Home SonstigesTechnik Mein Wechsel von Alice und Kabel Deutschland zur Telekom.

Mein Wechsel von Alice und Kabel Deutschland zur Telekom.

von Steffen Zörnig

Ciao Alice, das habe ich vor einigen Monaten gesagt und in die Tat umgesetzt. Dabei waren wir schon Alice Kunde, als Alice noch Hansenet hiess und der Kundensupport noch freundlich und kostenlos war. Doch seitdem ist viel passiert und auch die Grundgebühr bei Alice ist günstiger geworden – wobei es hier der Ausdruck billiger wohl besser trifft. Die kostenlose Hotline wurde gestrichen, was auch die Störungsstelle betrifft. Angeblich konnte man sich nach einer berechtigten Störung zwar das Geld gutschreiben lassen, aber das musste man dann auch kompliziert einreichen. Zudem liess auch die Qualität der Hotline immer mehr nach. War es anfänglich bei einer Störung kein Problem wenn man z.B. eine Fritzbox anstatt des mitgelieferten Modems hatte, so wurde das Problem später von der Alice Hotline nur noch aufgenommen, wenn man das originale Modem angeschlossen hatte.

Der 16 MBIT Alice DSL Anschluss kam bei mir noch immerhin mit 10 MBIT an und insgesamt hatte ich für die 33 Euro im Monat wenig zu meckern. Doch mit der Zeit wurde gerade der langsame Upstream nervig und so schaute ich mich nach Alternativen um. Abgeschreckt von den Horrormeldungen von Bekannten bei anderern Providern fiel meine Wahl auf einen VDSL Anschluss von der Telekom inkl. T-Entertain. So konnte ich die 17€ Kabelgebühr auch gleich einsparen. Anders als Alice erlaubt die Telekom dabei auch die Nutzung von mehreren IP TV Empfängern, so dass wir sowohl im Schlafzimmer, als auch im Wohnzimmer einen Receiver nutzen können. Im Mai gab es zudem auch noch einige Sonderaktionen, so dass ich durch den Wechsel insgesamt 440€ Gutschriften erhielt (200€ Amazon Gutschein, 120€ Wechselgebühr, 60€ Gutschrift für Entertain und 60€ für die Online Bestellung). Natürlich wurde meine Bestellung auch nicht gleich abgearbeitet und erst auf Rückfrage bekam ich den Portierungsantrag von der Telekom geschickt. Damit war der 1.7. für die Umstellung nicht mehr machbar und ich wurde auf den 1.8. vertröstet.

Am 1.8. war morgens dann auch das Telefon tot und mein ungutes Gefühl sollte sich bestätigen, denn auch am Abend war es noch immer tot. Die Hotline vertröstete mich auf den nächsten Tag, an dem dann mein Telefon immerhin wieder funktionierte. Doch leider ging das Internet auch weiterhin nicht. „Da müsse ein Techniker bei mir vorbeikommen“ hiess es nur. Da ich die Tage aber schon viele Termine hatte, blieb hierfür nur der Samstag. Nach 5 Tagen ohne Internet bekam ich dann Samstag morgen einen Anruf aus der Vermittlungsstelle. „Das Internet geht nun, sie müssten doch nicht zu mir kommen“, hiess es nur. Warum ich so lange warten musste und mir den Samstag Vormittag freihalten musste, ist mir ein Rätsel und wohl nur damit zu erklären, dass auch bei der Telekom die Hotline technische Probleme nicht richtig einschätzen kann.
Damit war der Wechsel aber noch lange nicht beendet, denn die Telekom hat mir nur DSL mit 6MBIT geschaltet. Das ist der Standard bei einem Wechsel von einem anderen Anbieter. Im Kleingedruckten der VDSL Verträge steht zudem, dass sie eine Schaltung nicht garantieren können. Erst wenn der Anschluss bei der Telekom ist, kann eine Schaltung von VDSL verbindlich bestätigt werden. Die Schaltung von VDSL 25 (VDSL 50 ist an meinem Ort leider nicht verfügbar) sollte dann am 23.8. erfolgen – auch wenn die Hotline anfänglich von einer Woche nach Wechsel des Anbieters sprach. Aber auch dieser Termin klappte natürlich nicht und ich wurde erst ein paar Tage später auf VDSL umgestellt. Für die ganzen Strapazen gab es dann noch eine kleine Entschädigung, so dass sich die Gutschriften noch etwas erhöhten und ich auch mit den ganzen anfänglichen Problemen leben konnte.

Alice wollte nach dem Wechsel noch das Modem zugeschickt haben und berechnete insgesamt knapp 20 Euro für die Portierung der Rufnummern. Auch wenn der Start mit der Telekom nicht gerade glücklich war – so bin ich mittlerweile ganz zufrieden mit der Telekom und VDSL inkl. T-Entertain. Zu letzterem werde ich in einem separaten Artikel nochmals etwas schreiben.

Wie viel Glück ich noch gehabt habe, sehe ich an meinem Schwiegervater, der mit mir gewechselt ist. Doch im Hamburger Osten hat scheinbar ein Systemfehler dazu geführt, dass in vielen Gegenden kein VDSL geschaltet werden konnte und die Hotline auch keine Auskunft dazu geben konnte. Jetzt soll er in 2 Tagen VDSL bekommen, nachdem der Twittersupport der Telekom nachgeholfen hat.

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4 Kommentare

Dirk 15. November 2011 - 12:07

toll! ein artikel unter 4645584164 anderen über das leidige thema. ich kenne dutzend bei denen der wechsel reibungslos geklappt hat. ist klar, bei einer so großen „schnittmenge“ klappt bei 300.000 kunden eben nicht alles reibungslos. naja,wie schon gesagt, das thema ist doch durchgekaut, ausgespuckt, durchgekaut. langweilig!

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Steffen Zörnig 15. November 2011 - 12:11

Hallo Dirk,

ja, sicherlich ist es ein Artikel und 4645584163 anderen. Trotzdem fragten mich in letzter Zeit viele Bekannte, wie mein Wechsel verlief,…. . Und dem habe ich nun hier Rechnung getragen.

Viele Grüße
Steffen

Antworten
Dirk 16. November 2011 - 12:42

Ich wollte nicht unhöflich sein, aber die Themen nerven und sind typisch deutsch.
Wie schon erwähnt, bei Millionen von Kunden klappt sicherlich nicht immer alles und sicher, es gibt überall Idioten in der Hotline usw… das kennen wir aber schon alles.

Es ist immer schade wie dann auf einzelne Firmen herumgehackt wird und das als „typisch“ gekennzeichnet wird. Nörglergesellschaft eben…

Und dann noch bei so einem alten Thema. Der Wechsel von A nach B. *GÄÄÄHN*

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Mein Umstieg auf den Entertain VDSL IP Anschluss der Telekom. 24. August 2013 - 14:49

[…] gut 2 Jahren habe ich mich für einen VDSL Anschluss der Telekom entschieden, welcher noch auf Basis von ISDN (Neusprech: Universal) basierte. Inkl. Miete der Receiver hatte […]

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