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Filmkritik: Planet der Affen 2 – Revolution

von Steffen Zörnig

Vor ziemlich genau 3 Jahren erlebten wir im Kino den 1. Prequel(Vor-) Film von Planet der Affen – Planet der Affen: Prevolution (Originaltitel: Rise of the Planet of the Apes). Dort erfuhren wir, woher die Affen ihre Intelligenz bekamen und warum die Menschheit kurz vorm Ende ihrer Existenz steht. Seit letztem Donnerstag ist nun der 2. Prequel Film „Planet der Affen – Revolution“ ( (Originaltitel: Dawn of the Planet of the Apes)“ in den Kinos und erzählt die Geschichte weiter. Caesar, der erste intelligente Affe aus dem ersten Film, ist dabei der Anführer einer Affenkolonie geworden. Diese hat sich in die Wälder am Rande von San Francisco zurückgezogen und dort haben sie von den Menschen seit Jahren nichts mehr gehört.

Doch in San Francisco haben einige Menschen die Viren Pandemie vom Ende des letzten Filmes überlebt und jetzt versuchen sie ihre Stadt langsam wieder aufzubauen. Dafür benötigen sie Strom von einem Staudamm am Rand von San Francisco. Doch als auf der Expedition zum Staudamm dann ein Affe erschossen wird, droht die Situation zu eskalieren.

Der Film trägt die 130 Minuten mit Leichtigkeit und ich habe jegliches Zeitgefühl verloren. Die Handlung ist gut, sollte an einigen Stellen aber auch nicht tiefer hinterfragt werden. Z.B. warum eine Stadt wie San Francisco zum Betrieb eines Funkgerätes einen alten Staudamm braucht. Ein Diesel Aggregat, oder ein paar Batterien, hätte es sicherlich genauso getan.

Der Fokus des Films liegt dabei nicht auf Action (auch wenn es davon viel gibt), sondern auf den Charakteren des Films. Diese werden nicht übertrieben Schwarz/Weiss gezeichnet, sondern sind mit überraschend vielen Grautönen ausgestattet. So fühlt man gleichzeitig mit den Affen und mit den Menschen und ist zwischen beiden Lagern hin und her gerissen.

Positiv überrascht war ich von der Nutzung der 3. Dimension. Anders als bei vielen Realfilmen wurde hier keine Effekthascherei betrieben, sondern die 3. Dimension sinnvoll eingesetzt und bereicherte den Film ungemein. Gerade die Anfangsszene in der es stark regnet hat mich Dank Dolby Atmos Soundsystem und guten 3D Effekten gleich in den Film gezogen.

Insgesamt fand ich den Film durchaus gelungen, wenn auch etwas schwächer als den Vorgängerfilm.

Als richtig nervig empfand ich die 15 Minuten Nachkauf Pause für Eis und Popcorn, bei einem Film der inkl. Nachspann eine Länge von 130 Minuten. Ich kann so eine Pause ja bei Herr der Ringe mit 3 Stunden verstehen, aber bei 130 Minuten ist es für mich nicht nachvollziehbar für 15 Minuten aus dem Film komplett rausgerissen zu werden. Danke UCI Othmarschenpark.

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