In einer Woche ist in Hamburg wieder Wahl. Überall stehen aktuell die Wahlplakate auf den Straßen und die Zeitungen in Hamburg sind voll von Wahlprognosen, Interviews und Berichten rund um die Politik. Die Bundeszentrale für politische Bildung bietet für unentschlossene Wähler den sogenannten Wahl-O-Mat an. Eine Webseite um sich über die Parteien und deren Ansichten zu informieren. Auf der ersten Seite wird zwar gesagt, dass der Wahl-O-Mat keine Wahlempfehlung ist, trotzdem legt alleine schon der Name „Wahl-O-Mat“ etwas anderes nahe. Mich würde nicht wundern, wenn einige Menschen sogar denken mit diesem Programm wählen zu können. Der Ablauf ist relativ simpel und beschränkt sich auf 38 Fragen und das Auswählen von maximal 8 Parteien, deren Wahlprogramme mit den Antworten verglichen werden. Danach gibt es ein Ranking, welche Parteien am besten zu den gegebenen Antworten passt.
Sonstiges
Knight Rider – David Hasselhoff – Vergangenheit und Zukunft.
Ich gebe es zu! Zusammen mit dem Superauto KITT war Michael Knight (David Hasselhoff) einer der größeren Helden meiner Kindheit. Damit gehöre ich wohl zur Generation David Hasselhoff, wie der Spiegel uns derzeit nennt. Meine erste selbstgekaufte gekaufte LP war natürlich „Looking for Freedom“ und meine zweite vermutlich „Crazy for You“. Beide stehen sogar noch im Keller. Am 28. und 29. April 1989 trat David Hasselhoff in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg auf – und natürlich war auch ich unter den Zuschauern.
In den letzten Jahren habe ich wirklich wenig Bücher gelesen – von IT-Fachliteratur einmal abgesehen. Eine Ausnahme mach hier das Buch „Nur ein Rad im Getriebe – Memoiren eines Traders“ von Jérôme Kerviel, welches ich in den letzten 2 Wochen gelesen habe. Jérôme Kerviel ist der Trader der Societe Generale, der durch Spekulationen in Milliardenhöhe die Bank und viele Märkte in Probleme gebracht und eine gewisse Mitschuld an der Finanzkrise haben soll. Auf 180 Seiten beschreibt er sehr verständlich seine Sicht der Dinge und die Abläufe in den Handelsräumen der großen Banken. Dabei werden auch diverse Schriftstücke der Societe Generale präsentiert und man muss sich fragen, wie einige Leute der Bank behaupten können vom Ausmaß seiner Spekulationen nichts gewusst zu haben. Das Buch ist relativ simpel aufgebaut und mit 180 Seiten auch nicht abschreckend. Nach einer kurzen Einführung zu seiner Person und dem Geschehenen, beginnt Jérôme Kerviel von den Anfängen seiner Karriere bei der Societe Generale zu erzählen und tastet sich langsam an die Spekulationen vor, die ihm später das sprichwörtliche Genick brachen und die Spekulationen an den Börsen in ein schmuddeliges und gefährliches Licht rückten. Den Abschluss macht dann – soviel seit gesagt – das lange Ermittlungsverfahren der Justiz in Frankreich, gefolgt von ein paar Dokumenten im Anhang.
Ob Jérôme Kerviel in diesem Buch die Wahrheit schreibt, kann ich natürlich nicht beurteilen. Vieles klingt für mich aber schlüssig und glaubwürdig. Ich habe mich mich durch das Buch sehr gut unterhalten gefühlt und vermute, dass seine Geschichte irgendwann auch verfilmt werden wird. Wer sich für Wirtschaftskrimis interessiert und ein bisschen hinter die Mauern der Banken schauen möchte, ist mit „Jérôme Kerviel – Nur ein Rad im Getriebe – Memoiren eines Traders“ gut bedient. Erschienen ist das Buch im Finanzbuch Verlag und kostet aktuell 16,95 €.
Da ich dieses Jahr heiraten werde, hat es mich heute in die kommerzielle Hölle Weite der Hochzeitsbranche getrieben. Satte 12 Euro Eintritt mussten wir pro Person für die Hochzeitstage in den Hamburger Messehallen zahlen um uns den Werbebotschaften der Industrie aussetzen zu dürfen. Teilweise waren diese doch sehr schlecht gemacht und auch die Webseiten der Firmen spiegeln diesen Eindruck wieder. Doch zurück zur Messe. Viele Flyer wurden hier von Frauen in Brautkleidern und jungen Mädchen, geschätzt. 10-14 Jahre, verteilt. Mit am schönsten waren natürlich die Oldtimer anzusehen, wobei wir gar nicht gefragt haben, wie teuer so ein Oldtimer für eine Hochzeit ist. Diverse Brautkleider und Schuhe konnten natürlich anprobiert werden – ob man dieses auf einer Messe machen möchte, muss aber jeder selber wissen. Die Messe verteilte sich auf die beiden Messehallen B3 und B4.
Spiel des Jahres ist in Deutschland vermutlich mehr Wert als ein „Sehr Gut“ bei Stiftung Wartentest. 2009 bekam das Spiel „Dominion“ diese Auszeichnung und landete auch nach kurzer Zeit in meinem Spieleregal. Dominion ist ein abwechslungsreiches Kartenspiel für 2-4 Personen ab 12 Jahren. Während des Spiels ist es wichtig die richtigen Karten zur richtigen Zeit zu kaufen und dabei sowohl die Mitspieler als auch die Siegpunkte nie aus den Augen zu verlieren.
Der öffentliche Personennahverkehr ist in vielen Bereichen Deutschlands nicht für die Pünktlichkeit bekannt. Berlin scheint es aktuell ganz heftig getroffen zu haben. In Hamburg halten sich die Verspätungen zwar noch in Grenzen, trotzdem stand ich in den letzten Jahren schon häufiger am Bahnhof und musste auch gerne mal 30 Minuten auf eine S-Bahn warten, die alle 10 Minuten fahren sollte. Erst gestern ist wieder ein Zug liegen geblieben und die S-Bahnen zwischen Altona und Wedel fuhren extrem unregelmässig. Praktisch zeitgleich hat der HVV nun die sogenannte HVV-Garantie eingeführt, bei der Fahrgäste, mit mehr als 20 Minuten Verspätung, 50% des Fahrpreises zurückerstattet bekommen können.
Mein Zivildienst an der Schule Hirtenweg – Zur Aussetzung der Wehrpflicht.
Aktuell werden die letzten Wehrpflichtigen eingezogen und danach wird die Wehrpflicht ausgesetzt. Die Musterung liegt bei mir gute 11 Jahre zurück und anfänglich hatte ich noch gehofft ausgemustert zu werden. Dem war natürlich nicht so und so suchte ich mir schnell eine Zivildienststelle in der Schule Hirtenweg. Die Schule Hirtenweg ist eine Körperbehindertenschule, deren Schüler maximal mit dem Hauptschulabschluss abgehen. Viele jedoch beendeten die Schule „nur“ mit einem Abgangszeugnis.
Glee ist sicherlich der Überraschungserfolg in den USA im TV Jahr 2009/2010 gewesen und so kam auch ich nicht um die Serie herum. Aktuell habe ich die gesamte erste Staffel gesehen, wobei in Amerika auch schon die zweite Staffel ausgestrahlt wird. Am ehesten kann man Glee wohl aus eine Mischung aus Musical und Beverly Hills 2010 beschreiben. Mittelpunkt ist der Glee-Club, ein Schulchor, deren Mitglieder in der Schulordnung relativ weit unten angesiedelt sind. Eigentlich soll der Glee Club aufgelöst werden, doch der Lehrer William Schuster (Matthew James Morrison) überredet den Schulleiter den Club ein weiteres Jahr am Leben zu lassen um bei den Reginals zu gewinnen.