Das Smithsonian National Air and Space Museum Steven F. Udvar-Hazy Center wurde 2003 direkt am Flughafen Dulles (Washington D.C.) eröffnet, da der Platz im Smithsonian National Air and Space Museum direkt in Washington nicht mehr ausreichte. In dem rund 30 Meilen entfernten Hangar werden seitdem die wirklich großen Flugzeuge, Raketen und Raumschiffe ausgestellt. Prominentestes Ausstellungsstück ist sicherlich das Space Shuttle Discoery, welches am 19. April 2012 die „Enterprise“ im James S. McDonnell Space Hangar des Udvar-Hazy Center ablöste. Die Discovery gilt mit 39 Missionen als das historisch wichtigste Space Shuttle.
Kultur
Während meines Urlaubs in Las Vegas besuchten Nicole und ich die Magiershow „Illusions“ von Jan Rouven. Jan Rouven startete seine Karriere in Las Vegas im Clarion Hotel & Casino in Las Vegas, begleitet von einem Kamerateam der VOX-Erfolgsserie „Goodbye Deutschland“. Am 1. März 2012 zog Jan Rouven mit seiner Show „Illusions“ in das Rivera Hotel & Casino, wo auch Kinohits wie „Ocean’s Eleven“ und „Hangover“ gedreht wurden. Damit ist Jan Rouven der erste deutsche Magier mit einer eigenen Show auf dem Las Vegas Boulevard Strip.
Wir hatten die Wahl zwischen David Copperfield und Jan Rouven. Als Kind der 80er und 90er schlug mein Herz natürlich für David Copperfield. Leider waren die letzten Bewertungen der Show von David Copperfield recht negativ. „Lieblos und ohne den Funken Magie der 90er Jahre“ – so wird seine Show beschrieben. Und so entschieden wir uns für Jan Rouven.
Die Australische Comedy-Rock Band „The Axis Of Awesome“, bestehend aus Jordan Raskopoulos, Benny Davis und Lee Naimo, tourt aktuell durch Europa. Bekannt wurde die Band durch ihren „4 Chord Song„, der auf Youtube in den unterschiedlichsten Versionen weit über 50 Millionen Views hat. Bei ihrem ersten Konzert überhaupt in Deutschland standen „The Axis of Awesome“ im Knust vor einem ausverkauftem Saal. Die Stimmung war exzellent und bei „Birdplane“ und beim „4 Chord Song“ sang das Publikum hervorragend mit. Das Konzert dauerte mit 1,5 Zugaben gute 80 Minuten, hatte keine störende Pause und doch wären zwei bis drei weitere Lieder sehr schön gewesen. Am gespanntesten war ich, ob der Song „Language of Love“ gespielt wurde, da dieser Bezug auf die Nazis nimmt. Wie Jordan nach dem Lied sagte, hatten sie vor diesem Lied auch die meisten Bedenken, wie er in Deutschland wohl ankommt und ob es rechtliche Konsequenzen haben kann. Deshalb wurde es vermutlich auch um die „Sieg Heil“ Passage gekürzt – eine sehr gute Entscheidung wie ich finde. In den nächsten Tagen ist „The Axis of Awesome“ noch in Köln, Berlin und München zu sehen. Die genauen Tour Daten findet man auf ihrer Webseite. Wer noch Karten bekommt, sollte schnell zugreifen und sich auf einen lustigen Abend freuen.
Wie vermutlich einige wissen, werde ich im nächsten Monat heiraten. Neben der Planung der Hochzeit – was eigentlich mal ein ganzes Blog füllen sollte – haben wir uns dafür entschlossen die Eheringe (Trauringe) selber zu schmieden. Wir haben uns dabei für die Trauringkurse der Hobby Goldschmiede in Hamburg entschieden. Begonnen haben wir jedoch schon einige Zeit vorher mit einem Vorgespräch. Dort haben wir die generelle Form des Ringes besprochen und auch natürlich dessen Material.
Man könnte meinen, dass der Osterhase in Husum auch auf einem Motorrad kommt, denn jedes Jahr treffen sich gefühlte 1.000 Motorradfahrer zum Gottesdienst in Husum auf dem Marktplatz vor der Marienkirche. Dieses Jahr fand der 27. „Mogo“ (Motorradgottesdienst) bei sommerlichen Temperaturen inkl. Trauung statt. Im Vorfeld fuhr natürlich der Traditionelle Motorrad Korso durch Husum. Hier standen auch dieses Jahr wieder tausende Menschen an den Strassenrändern und jubelten den Bikern zu. An der Brücke am Hafen konnte ich ein paar Fotos des Motorrad Korsos machen. Dieser brauchte übrigens fast 15 Minuten um komplett über die Brücke zu fahren.
Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach hat mich heute morgen auf das Tanzverbot an Karfreitag aufmerksam gemacht. Mir war bisher nicht bewusst, dass es wirklich ein gesetzliches Verbot zum Tanzen an diesem Tag gibt, zumal nach der Wikipedia in Hamburg auch noch am Ewigkeitssonntag und am Volkstrauertag ein zeitweises Tanzverbot (von morgens bis nachmittags) existiert.
Jedes Jahr kommen die Jellicle Katzen auf einer Müllkippe zusammen um den Jellicle Ball zu feiern. Bei diesem Ball stellen sich alle Katzen in einem Lied vor um am Ende von ihrem Anführer Old Deuteronomy für eine Wiedergeburt ausgewählt zu werden. Nach der Premiere am Boradway in New York im Jahr 1982 kam CATS 1986 nach Hamburg und wurde dort bis 2001 im Operettenhaus gespielt. Danach war es kurzzeitig in Stuttgart zu sehen, bevor der Konkurs von Stella Entertainment das Musical erstmal stoppte. Am 6. Januar 2011 kehrte das Musical für 3 Monate nach Hamburg in einem großen Musicalzelt zurück. Hamburg war der erste Stop des Musicals, die nächsten sind Berlin, Hannover und Mannheim.
In den letzten Jahren habe ich wirklich wenig Bücher gelesen – von IT-Fachliteratur einmal abgesehen. Eine Ausnahme mach hier das Buch „Nur ein Rad im Getriebe – Memoiren eines Traders“ von Jérôme Kerviel, welches ich in den letzten 2 Wochen gelesen habe. Jérôme Kerviel ist der Trader der Societe Generale, der durch Spekulationen in Milliardenhöhe die Bank und viele Märkte in Probleme gebracht und eine gewisse Mitschuld an der Finanzkrise haben soll. Auf 180 Seiten beschreibt er sehr verständlich seine Sicht der Dinge und die Abläufe in den Handelsräumen der großen Banken. Dabei werden auch diverse Schriftstücke der Societe Generale präsentiert und man muss sich fragen, wie einige Leute der Bank behaupten können vom Ausmaß seiner Spekulationen nichts gewusst zu haben. Das Buch ist relativ simpel aufgebaut und mit 180 Seiten auch nicht abschreckend. Nach einer kurzen Einführung zu seiner Person und dem Geschehenen, beginnt Jérôme Kerviel von den Anfängen seiner Karriere bei der Societe Generale zu erzählen und tastet sich langsam an die Spekulationen vor, die ihm später das sprichwörtliche Genick brachen und die Spekulationen an den Börsen in ein schmuddeliges und gefährliches Licht rückten. Den Abschluss macht dann – soviel seit gesagt – das lange Ermittlungsverfahren der Justiz in Frankreich, gefolgt von ein paar Dokumenten im Anhang.
Ob Jérôme Kerviel in diesem Buch die Wahrheit schreibt, kann ich natürlich nicht beurteilen. Vieles klingt für mich aber schlüssig und glaubwürdig. Ich habe mich mich durch das Buch sehr gut unterhalten gefühlt und vermute, dass seine Geschichte irgendwann auch verfilmt werden wird. Wer sich für Wirtschaftskrimis interessiert und ein bisschen hinter die Mauern der Banken schauen möchte, ist mit „Jérôme Kerviel – Nur ein Rad im Getriebe – Memoiren eines Traders“ gut bedient. Erschienen ist das Buch im Finanzbuch Verlag und kostet aktuell 16,95 €.