Auf meiner Reise nach Washington, hatte ich das Glück mit der neuen Boeing 747-8i – dem neusten Jumbo aus dem Hause Boeing – zu fliegen. Auch wenn ich natürlich lieber mit dem Airbus A380 geflogen wäre, so war ich doch gespannt – gerade auch nachdem wir Anfang des Jahres mit den wirklich alten und schlecht ausgestatteten Boeing 747-400 an die Westküste der USA geflogen waren. Lufthansa hat insgesamt 19 dieser Maschinen bestellt und bekam als erste große Airline überhaupt die Passagierversion der Boeing 747-8l am 25.04.2012. Die Lufthansa hat dieser Maschine deshalb auch eine eigene Microsite gewidmet. Aktuell sollen 14 der 19 Maschinen ausgeliefert und in Benutzung sein.
Im Vergleich zum A380 sieht der neue Jumbo nicht ganz so wuchtig aus und die Jumboform mit dem etwas größerem Kopf, ist ja doch schon recht bekannt. Mit 76,3 Metern ist es jedoch das längste Flugzeug der Welt und damit 4 Meter länger als ein A380. Es bietet Platz für 467 Passagiere und soll laut Boeing 13% weniger Treibstoff verbrauchen als das Vorgängermodell 747-400. Der Innenraum des Fliegers sieht sehr modern aus und natürlich wird auch hier nicht darauf verzichtet die Fluggäste der Economy Klasse an den Sitzen der neuen Business Klasse vorbeizuführen. Natürlich hat auch in der Economy Klasse jeder Platz ein eigenes Entertainment System. Erfreut konnte ich auch feststellen, dass es endlich auch 2 Videokameras im Flugezug gibt, die sowohl den Blick nach Vorne als auch nach Unten auf dem Bildschirm anzeigen. Sehr schade und für mich unverständlich ist jedoch, dass es in diesem neuen Flugzeug kein Flynet (Internet der Lufthansa über den Wolken) gibt.
Besonders interessant für Paare sind in der 747-8i die hintersten Reihen 45, 46 und 47 (das sind die Sitzplätze 45b, 45c, 45h, 45j, 46b, 46c, 46h, 46j, 47b, 47c, 47h und 47j). Da das Flugzeug hier bereits etwas schmaler wird, gibt es dort an den Seiten nur noch 2 anstatt 3 Sitzplätze. Hinzu kommt, dass zur Kabinenwand auch etwas mehr Platz ist, so dass man die Beine dorthin angenehm ausstrecken kann.
Natürlich haben die Plätze dort auch das normale Entertainment Programm und die Sitze lassen sich, genau wie alle anderen Sitze in der Economy Klasse, verstellen. Da man jedoch ganz Hinten im Flugzeug sitzt und so relativ lange zum Aussteigen braucht, sollte man keine zu knappen Anschlussflüge gebucht haben.
Wir haben die beiden Flüge in der Boeing 747-8i (das i steht für Intercontinental) genossen, auch wenn die Business Klasse sicherlich noch bequemer gewesen wäre. Jedoch hätte diese auch das 4-Fache gekostet.
3 Kommentare
Hi Steffen,
danke für deinen Beitrag zur 747-8 der Lufthansa. Kannst du dich zufällig noch erinnern oder hast du noch ein Foto wo erkenntlich ist, ob die letzte 2er Reihe (47) eine Beschränkung beim Verstellen der Rückenlehne hatte (evtl. baulich bedingt oder dergleichen?). Ich würde die letzte Reihe der 46 vorziehen, wenn man da mind. genau so gut sitzt. Bei Seatguru wird die Reihe 47 mit begrenzter Verstellmöglichkeit beschrieben.
Danke und Gruß
Robert
Hallo Thomas,
da muss ich leider passen. Wir sassen nicht ganz hinten. Unsere Sitze konnten ganz normal nach hinten gestellt werden, ob das hinter uns auch noch ging, weiss ich leider nicht mehr. Die Sitze waren aber recht dicht am Ausgang, so dass ich mir zumindest vorstellen kann, dass diese ggf. eingeschränkt sind.
Viele Grüße
Steffen
Hallo Steffen,
klasse, vielen Dank, hat mir gerade bei der Sitzplatzwahl sehr geholfen!
Viele Grüße
Marion