Vor gut einer Woche ist die deutsche Ausgabe von „der Circle“ erschienen und konnte sich sogleich auf Platz 1 der Spiegel Bestsellerliste verewigen. Kein Wunder, gab es in den letzten Wochen und Monaten kein Buch, welches in der Presse so viel Beachtung fand. Das Buch handelt von einem Internetunternehmen namens „the circle“, praktisch ein Zusammenschluss von Google, Facebook, Apple und Twitter. Man begleitet die junge Frau Mae Holland bei ihrem ersten Tag in diesem Unternehmen, welches scheinbar viel von ihren Mitarbeitern verlangt, dafür aber auch sehr viel bietet. Das Buch beschreibt dabei die Firma sogar ziemlich authentisch und wer Google und Co etwas kennt, findet sehr viele Ähnlichkeiten. Angefangen von den Büroräumen (die wirklich sehenswerten Google Büros in Hamburg kann man sich übrigens bei Streetview anschauen) bis hin zu sozialen Zusatzleistungen.
Datenschutz
Vor gut einer Woche hat Sony das Playstation Network (PSN) abgeschaltet und berichtete von einem Sicherheitsproblem. Wie Sony nun bekannt gab hatten sich dritte Personen zwischen dem 17. und 19. April 2011 Zugriff auf alle persönlichen Daten des Playstation Networks verschafft. Auch den Zugriff auf die Kreditkartendaten schloss Sony nicht aus – was man wohl als Bestätigung ansehen darf.
Es ist noch gar nicht lange her, da waren Webseiten für viele Firmen eine schwarze Box. Man konnte sie sich zwar anschauen, aber viele Informationen wie Besucherzahlen, Interessen der Besucher,… wurden nicht erhoben oder zumindest nicht betrachtet. Heute ist die Webanalyse für viele Webseitenbetreiber ein täglich Brot und ein wichtiges Instrument um die Webseite an die Bedürfnisse der Nutzer anzupassen. Die Industrie hat dieses vor längerer Zeit erkannt und so gibt es diverse Tools für die Webanalyse. Trotzdem gibt es noch immer Firmen, die diese Zahlen nicht interessiert oder diese nicht ausgewertet werden.
Was ist eigentlich Google Street View, werden sich viele Leute sicherlich seit einiger Zeit fragen. Bei Google Street View fährt Google mit Autos durch die Städte und nimmt die Städte von den Strassen aus auf. Dabei fahren sie wirklich nur die Strassen entlang und zeigen – anders als z.B. bei Luftbildaufnahmen – nicht was hinter den Häusern, oder auch hinter hohen Hecken, zu sehen ist. Genauso wie bei Google Earth sind dieses auch einmal gemachte Bilder, die nicht regelmäßig (vermutlich nur alle paar Jahre einmal) aktualisiert werden. So kann man daraus nicht erkennen, wann jemand jeden Morgen zur Arbeit fährt, ob die Kinder im Garten täglich spielen, oder ob jemand aktuell im Urlaub ist. Dafür kann man sich wunderbar in unbekannten Städten orientieren und sich ggf. die Umgebung von einem Haus, das man kaufen oder Mieten möchte, anschauen.
Ein soziales Netzwerk ist wohl das schlimmste was einem Datenschützer passieren kann. Die beiden großen sozialen Netzwerke Facebook und StudiVZ sprechen vor allem junge Erwachsene an, die sich gerne in Wort, Bild und Film mitteilen und so teilweise viel mehr preisgeben, als es ihnen lieb sein kann. Doch die User fangen langsam an zu erkennen, dass die Netzwerke nicht so privat sind und verschließen sich ihnen. Interessanterweise reagieren die Nutzer von Facebook dabei ganz anders als die User von StudiVZ. Ein Erfahrungsbericht.
Auch wenn die Deutsche Telekom keine Bundesbehörde und Monopolist mehr ist, so ist sie im deutschen Telekommunikationsmarkt noch immer der größte Spieler. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Telefongespräch mindestens ein Beteiliger einen Anschluss der Telekom (egal ob Festnetz oder Mobilfunk) nutzt ist relativ groß und so läuft ein Großteil der Gespräche über das Netz der Deutschen Telekom. Per Gesetz ist die Deutsche Telekom (genauso wie die anderen Telekommunikationsfirmen) verpflichtet die Verkehrsdaten von Telefongesprächen für 6 Monate festzuhalten und dem Staat Zugriff auf diese Daten zu geben. Wie letzte Woche jedoch bekannt wurde, hat die Telekom nun Verkehrsdaten verwendet um Journalisten und Aufsichtsräte zu überwachen um dabei Informationslecks zu finden.