Die Hamburger Sparkasse (kurz Haspa) fiel mir in letzter Zeit nicht nur wegen hohen Kontogebühren auf, sondern auch durch eine sehr komische Werbung. Auf ihren Plakaten steht: „Ich hab‘ unserem Berater was vom Pferd erzählt. Dann hat er’s finanziert.“ Das geht auf die Redewendung „Jemandem etwas vom Pferd erzählen“ zurück. Was nach einem lustigen Wortspiel klingt, wird jedoch absurd, wenn man die Bedeutung dieser Redewendung analysiert. So bedeutet diese Redewendung „Jemanden anlügen bzw. nicht die Wahrheit erzählen“ (Sprichwoerterbuch.de). Das Sprichwort geht dabei auf das trojanische Pferd zurück, als die Griechen Troja belagerten. Anders als behauptet war dieses Pferd kein Geschenk an die Einwohner Trojas, sondern ein Hinterhalt – oder auch eine Lüge.
Ob das Plakat jetzt auffordert seinem Haspa Berater anzulügen wage ich zu bezweifeln und würde ich auch niemanden empfehlen. Auch wenn in diesem Fall der Berater wohl darauf reingefallen ist. Die Kampagne ist übrigens von Jung von Matt/Elbe und deren Wappen ist das trojanische Pferd. Müssten die es nicht besser wissen?