In Hamburg wird wieder gewählt, obwohl die letzte Wahl erst 3 Jahre zurück liegt. Hintergrund ist die zerbrochene Koalition zwischen der CDU und den Grünen, nachdem vorher schon die Koalitionen der CDU mit der FDP und davor mit der Schillpartei nicht wirklich glücklich verliefen. Wenn man keine große Koalition möchte, hat die CDU damit wohl jede mögliche Kombination erfolglos probiert. Kritiker würden wohl behaupten, dass die CDU in Hamburg aktuell nicht Koalitionsfähig ist. Jetzt sind wir Hamburger aufgerufen ganze 20 Kreuze zu machen, wobei man pro Wahlbereich 5 Kreuze beliebig zwischen Personen und auch Parteien verteilen kann.
Wahl
In einer Woche ist in Hamburg wieder Wahl. Überall stehen aktuell die Wahlplakate auf den Straßen und die Zeitungen in Hamburg sind voll von Wahlprognosen, Interviews und Berichten rund um die Politik. Die Bundeszentrale für politische Bildung bietet für unentschlossene Wähler den sogenannten Wahl-O-Mat an. Eine Webseite um sich über die Parteien und deren Ansichten zu informieren. Auf der ersten Seite wird zwar gesagt, dass der Wahl-O-Mat keine Wahlempfehlung ist, trotzdem legt alleine schon der Name „Wahl-O-Mat“ etwas anderes nahe. Mich würde nicht wundern, wenn einige Menschen sogar denken mit diesem Programm wählen zu können. Der Ablauf ist relativ simpel und beschränkt sich auf 38 Fragen und das Auswählen von maximal 8 Parteien, deren Wahlprogramme mit den Antworten verglichen werden. Danach gibt es ein Ranking, welche Parteien am besten zu den gegebenen Antworten passt.
Der Kuschelwahlkampf zeigt sich leider auch in der Wahlbeteilung. Nur 70,7% der Bundesbürger sind an die Wahlurne getreten. Das bedeutet, dass sich fast jeder dritte Bürger bei der Wahl enthalten hat.